Wir wurden engagiert, die After-Party des Lauerzerseelaufs musikalisch zu untermalen. Beim Eintreffen in der Eishalle in Seewen SZ werden wir kurz stutzig: wo ist denn die Bühne. Kurze Nachfrage bei den Verantwortlichen der Startnummern-Ausgabe: Trotz der aktuell eher misslichen Wetterlage hat das OK entschieden, die Siegesfeier draussen zu veranstalten. Mutig, liebes OK, sehr mutig. Vorallem in Anbetracht der Tatsache, dass die Bühne nicht gedeckt ist und wir somit unter freiem Himmel spielen. Nun denn... beim Aufstellen werden wir von der Abendsonne gemütlich durchgegrillt, die dazu herrschende Luftfeuchtigkeit wird wohl nicht nur für uns, sondern auch für die teilnehmenden Läufer*innen eine Herausforderung.
Nach einem kurzen Soundcheck heisst es abwarten, bis auch die letzten Teilnehmer*innen zurück sind und die Feier losgehen kann. Das Wetter hat unterdessen umgeschlagen, die Sonne hat sich verkrümelt und der aufkommende Wind bringt Wolken und verfärbt den Himmel Dunkelgrau. Immer mal wieder kurzer Blick auf die Wetter-App: Oh Oh, hier rollt was in unsere Richtung!!! OKay, dann packen wir kurz mal unsere gesamte Technik in grosse Abfallsäcke und machen das Zeugs Regensicher. Zum Glück zieht der erste Regen entlang der anderen Rigi-Seite und wir bleiben verschont. Gemäss Zeitplan spielen wir ab 20.30 Uhr. Und just in dem Moment, als wir uns bereit machen, fängt es an zu tröpfeln. Danke für nix, Petrus! Dann schauen wir mal, wie WaterProof unser Equipement ist. Nach den ersten Minuten entpuppt sich jedoch auch dieser Schauer nur als kleiner Sommerregen, alles easy. Wir spielen und nach rund 45 Minuten werden wir vom OK unterbrochen für die Preisverleihung. Der schnellste brauchte für die Seeumrundung knapp 32 Minuten... Wahnsinn, so lange bräuchte ich nur schon, um die Turnschuhe überhaupt anzuziehen. Nachdem die Preise vergeben und alle Gewinner beklatscht sind, übernehmen wir wieder die Bühne. Wir versuchen unser bestes, die anwesenden mit Musik und blöden Sprüchen bei Laune zu halten. Und tatsächlich halten es doch noch einige bis zum Schluss um 24 Uhr aus, als wir endgültig die Stecker ziehen und uns vom Acker machen. Fazit des Abends: 2 Saiten gerissen (macht ja nix, hab ja noch 10 weitere), rund 2 3/4 Stund Musik gespielt und endlich wieder mal mit Urbi und Vivi zu dritt auf ner Bühne gestanden. wir haben dich vermisst, Mädel. Schön bist du nach der Umzugspause wieder zurück und ready für weitere Schandtaten. Bis bald wieder.
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